Analoge Fotografie und Raumfahrt

Während des kalten Krieges wollten die Vereinigten Staaten von Amerika Bilder aus dem inneren der Sovietunion erhalten, um den technischen Fortschritt zu überwachen. Da dies mit Flugzeugen zu gefährlich war, mussten Satelliten mit Kameras dazu eingesetzt werden.

Das erste Spionagesatelliten-Programm der Vereinigten Staaten (das Corona Programm) lief von 1959 bis 1972.

Wie du auf der vorigen Seite sehen konntest wurden die Bilder früher mithilfe eines chemischen Prozess auf einen Film gebracht. Eine Alternative zu dieser Technik gab es erst ab 1970, als der CCD Sensor erfunden wurde, also erst als das Programm schon auslief. Deshalb musste also eine analoge Kamera genutzt werden

Da eine Filmkamera ihre Bilder auf einem physischen Film speichert war nun das Problem, dass man diesen Film braucht um die Bilder angucken zu können. Der Film ist aber im Orbit im Satelliten selbst. Die Wissenschaftler mussten als eine Lösung finden diesen Film wiederzubekommen.

Nachdem die Fotos gemacht wurden, wurde der Film im Satelliten tatsächlich in einen besonderen Behälter gesteckt und aus dem Orbit zurück auf die Erde geworfen. Den Behälter siehst du im Bild ganz Vorne an dem Satelliten.

Damit niemand diese Bilder in die Hand bekommt wurde der Behälter während er mit einem Fallschirm zurück zur Oberfläche fällt sogar mit einem Flugzeug im Flug gefangen.

Die ersten Bilder die aus dem Weltraum gemacht wurden, waren noch nah an der Erde. Wenn wir jetzt aber, wie bei unserer Mission, bis zum Mars fliegen ist es einfach nicht mehr sinnvoll Film von unserem Rover zurück an die Erde zu senden.

Hier kommen dann Digitalkameras ins Spiel, die es uns ermöglichen Bilder zu schicken ohne ein physisches Medium zu benutzen. Wieso genau das funktioniert wollen wir uns jetzt angucken.