“Hi, ich bin Lilli. Schön, dass du mich bei meinem Vorhaben begleitest!
Vielleicht hilft uns eine kurze Recherche im Internet dabei zu erfahren, für was Künstliche Intelligenz in der Musik schon eingesetzt wird!
Ein Blick auf ein paar Anwendungsbeispiele sollten genügen.“
Lasst uns ein Gefühl dafür bekommen was Künstliche Intelligenz in der Musik heute schon leisten kann!
Wir werfen zusammen einen Blick auf mögliche Anwendungsbeispiele.
Unter anderem wird Künstliche Intelligenz heutzutage für die komplett automatisierte Erstellung von Instrumentaleinlagen oder sogar ganzer Musikstücke eingesetzt! Zum Glück – sonst hätten wir keine Chance unsere Klavier-KI zu erstellen.
Die neuste Innovation im Bereich der Musikgenerierung sind sogenannte “Text-zu-Musik”-Modelle.
Wahrscheinlich kennst du ChatGPT, ein Sprachmodell das in Form eines Chatbots Fragen beantworten kann. Basierend auf dieser Technologie veröffentlichte Meta (ehemals Facebook) im Juni 2023 eine KI, die in der Lage ist Text in Musikstücke zu übersetzen. Hier drei Hörbeispiele mit entsprechender Texteingabe:
“Pop-Dance-Track mit eingängigen Melodien, tropischen Percussions und beschwingten Rhythmen für den Strand”
“Reggaeton-Track, mit dröhnenden 808s, Synthie-Melodien mit Latin-Percussion-Elementen, erhebend und energetisierend”
“Ein Duo aus Klavier und Cello spielt traurige Kammermusik”
Die Technologie hinter ChatGPT hilft, weil es für die KI wenig Unterschied macht, ob sie Worte und Sätze oder Noten und Takte generiert. Musik und Sprache bestehen jeweils aus Komponenten, die nach gewissen Regeln aneinander gereiht werden können.
Alle großen Streaming-Dienste bieten mittlerweile weit mehr als 100 Millionen Lieder, um jeden musikalischen Geschmack abzudecken – und es werden täglich mehr.
1. Täglich neue Lieder
2. Wer hört sich das an?
3. Die Lösung
1. Täglich neue Lieder
Laut neusten Zahlen werden insgesamt täglich etwa 120.000 neue Lieder auf die größten Streaming-Dienste hochgeladen. Letztes Jahr lag diese Zahl noch bei rund 95.000 Liedern. Setzen sich diese Zahlen so fort, wird das Angebot der großen Streaming-Dienste im Jahr 2023 um etwa 44 Millionen Lieder wachsen.
2. Wer hört sich das an?
Laut Zahlen von 2022 für Spotify wurden 42% der verfügbaren Lieder weniger als 10 Mal gestreamt. 24% hatten überhaupt keine Aufrufe. Nur etwa 13% der Lieder (rund 23 Millionen) erreichen mit >1.000 Aufrufen nennenswerte Zahlen. 2 Millionen Lieder, oder die obersten 1%, könnte man mit >100.000 Aufrufen als außergewöhnlich beliebt bezeichnen.
3. Die Lösung
Wie findet man bei so viel Auswahl überhaupt irgendetwas sinnvolles? Die Antwort lautet: intelligente Algorithmen und Metainformationen. Sogenannte Metainformationen existieren für jedes Lied. Diese können beispielsweise aus dem Genre, Künstler, der Beliebtheit auf der entsprechenden Plattform, der Stimmung oder dem Liedtempo bestehen. Ein Algorithmus bestimmt deinen aktuellen Geschmack auf Grundlage dieser Informationen und schlägt dir ähnliche Lieder vor.
Unter diesem Link findet eine künstliche Intelligenz verschiedene Künstler, die ähnliche Musik machen, wie dein/e aktuelle Lieblingskünstler/in.
Unter folgendem Link findet eine künstliche Intelligenz verschiedene Lieder, die ähnliche zu deinem aktuellen Lieblingslied sind.
Auf ähnliche Weise empfehlen beispielsweise auch TikTok, YouTube, Netflix und Amazon Videos oder Produkte.
Interessant ist auch die Anwendung von KI zur Erzeugung und Manipulation von Klängen. Durch KI können realistische Instrumentalklänge erzeugt werden, die nicht von tatsächlichen Instrumenten zu unterscheiden sind. Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich verschiedene Klänge abzuwandeln, um neuartige Soundeffekte oder “künstliche” Instrumente zu erstellen.
Die Webanwendung Tone Transfer erlaubt es euch die unterschiedlichsten Tonaufnahmen beispielhaft in Instrumentaltöne zu übersetzen.
Konkret könnt ihr beispielsweise Vogelgezwitscher, Gesang oder tatsächliche Instrumentaleinlagen in ein Trompeten- oder Geigenspiel umwandeln.
Klicke links auf das Bild und probiere es selbst einmal aus!
Hierdurch wird Musikern der Zugriff auf eine nie dagewesene Bandbreite an Klängen und Effekten ermöglicht.
Mittels KI können sogar Musikstücke transkribiert werden. Das bedeutet, dass Musik aus Audiodateien in ihre Notenform umgewandelt werden können, um beispielsweise Musikmerkmale wie Rhythmus, Tempo oder Stimmung zu extrahieren – oder direkt Änderungen an den Originalnoten vorzunehmen.
Sehr ähnlich zur Anwendung für die Musikkomposition kann KI ebenfalls in Live-Situationen eingesetzt werden, um eine passende musikalische Begleitung zu erzeugen und dabei dynamisch auf den Gesang des Künstlers zu reagieren.
Das Forschungsprojekt SingSong kann als “Umgekehrtes Karaoke” bezeichnet werden.
Das auf KI basierende Programm SingSong kann die passende Musik zu beliebigem Gesang generieren.
In Tests mit Zuhörern wurde die generierte Musik sogar in 34% der Fälle gegenüber der eigentlich zum Gesang gehörenden Musik bevorzugt.
Mit SingSong kann man als SängerIn in Zukunft auch ohne Instrument oder Band eigene Lieder live-performen oder sich während seiner Übungen inspirieren lassen.
Künstliche Intelligenz kann schon ein paar beeindruckende Sachen!
Wenn du Lust hast, kannst du dir mit einem Klick auf das Strandradio ein paar KI-generierte Musikstücke anhören, bevor wir losgehen! Die Musikstücke wurden von einer KI bereits im Jahr 2019 generiert.
Wenn du fertig bist, habe schon ich schon eine Idee, womit wir weitermachen können.